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Eine Sammlung von Austriazismen in Abgrenzung zu den deutschen Nachbarvarietäten. (PL) Für eine/n Österreicher/in sind Ausdrücke wie "Bassena", "Fleischlaberl", "Zwiderwurzen" oder "Eckerlkäs" kein Problem, sind sie doch Teil der Alltagssprache. In dieser übersichtlich gestalteten Sammlung von Austriazismen erschließt sich diese lebendige Vielfalt des Österreichischen und sein besonderer Ausdrucks- und Nuancenreichtum. Schon beim Durchblättern und Schmökern erlebt man die Lust, sich auf die Spuren der sprachlichen Entwicklung Österreichs zu begeben und sich genussvoll in der Sprachkulinarik zu vertiefen. Jahrhundertelang wurden aus den Ländern der Monarchie und aus anderen Sprachen Einflüsse aufgenommen und vor allem im Zentrum Wien zusammengeschmolzen. Die Verwaltungssprache inklusive Amtssprache und Schulwesen und die Küchensprache sind ein bis heute lebendiger Quell für typisch österreichische Sprachschöpfungen, von denen Wörter wie "Apfelstrudel", "Maut", "Mozartkugel" längst schon internationalisiert wurden. Der Herausgeber verweist darauf, dass der Stand der Verbreitung und des Gebrauchs der Austriazismen immer wieder hinterfragt werden muss, wobei die Internetrecherche wie die persönlichen Befragungen ein ganz wesentlicher Teil der aktuellen Sprachforschungsarbeit darstellen. Wie ernst der Herausgeber diese Anforderungen genommen hat, kann ich bestätigen, war ich doch selbst "zwangsbeglücktes Opfer" einer eindringlichen Befragung über sprachliche Besonderheiten im schulischen Bereich. *bn* Jutta Kleedorfer |
