Schreibrituale : Eine Anthologie

Horn, Batya, 2005
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Medienart Buch
ISBN 978-3-901190-92-6
Verfasser Horn, Batya Wikipedia
Verfasser Wäger, Elisabeth Wikipedia
Systematik Pb - Literaturwissenschaft
Schlagworte k.k.Österreich, Anthologie, Schreib, Schreibritual, Brus, Günter, Achleitner, Friedrich, Mayröcker, Friederike, Rühm, Gerhard, Ernst, Gustav, Fink, Tone, Schmidt, Burghart, Gerstl, Elfriede, Wäger, Elisabeth, Baier, Christian, Glück, Anselm, Grosskopf, Kilic, Ilse, Widhalm, Fritz, Deppe, Renald, Kaufmann, Angelika, Nussbaumer, Rottaler, Klaus K., Jaschke, Gerhard, Hämmerle, Wolfgang, Schweter, Gerhard, Diethart, Johannes, Wimmer, Herbert J., kerschbaumer, mandana, riha
Verlag Edition Splitter
Ort Wien
Jahr 2005
Umfang 140 S. : Ill.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Batya Horn ; Elisabeth Wäger
Annotation Vorsicht! Dies ist ein Zauberbuch im Tarnanzug! Fast jeder Leser wünscht sich, MEHR zu bekommen, als das Druckerzeugnis Roman, Essay, Gedicht - er will wissen, WIE diese Schöpfung beginnt, was VORHER ist. Angst vor dem leeren Blatt? Dagegen gibt's vielleicht eine Arznei: das Ritual. Es könnte helfen, wie ein Gebet, ein Talisman, wenn man daran glaubt. Schreibrituale enthüllen ist Eintritt in die Intimsphäre, also besonders interessant. Vielleicht lernt man dabei etwas, etwa die Herstellung eines Bestsellers? Vorsicht! Für unerwünschte Nebenwirkungen haftet jeder Leser selbst! Und er wird schon nach kurzem Eintauchen in die Lektüre erkennen müssen, dass er hier ein nur scheinbares Kollektiv von lauter ausgeprägten Individualisten vor sich hat, eben ein Zauberbuch, das - bei richtiger Handhabung! - großes und spezielles Vergnügen bereitet! Wer lernt schon auf einem Platz so viele hochinteressante Menschen kennen, die so verschieden vor der leeren Seite, auf das erste Wort, den ersten Satz lauern? Vielleicht ist mit dem Anfang schon das ganze Werk gelungen? Ich schreibe, also bin ich, sagt nicht nur ein Autor. Ich bin der Gefangene von 6 und 20 Buchstaben. Gezähmte Zeit, die im Gelingen liegt. Das Schreiben zergliedert die Welt in Worte. Was muss, das muss. Hirngebrüll. Berechnendes Denken, verkehrte Abläufe, verstreute Ergebnisse. Das tagelange Schweigen. Meine Riten sind meine Methoden. Und - und - und so weiter für fünfzig Autoren, von Friedrich Achleitner bis Herbert J. Wimmer (alphabetisch gesagt). Darunter sind einige wenige Wissenschafter und Bildende Künstler, auch Komponisten. Alle aber haben ihre Spezialitäten puncto Arbeitsplatz, Befindlichkeiten - und eben ihre Rituale. Der Leser kann nichts davon für sich benützen, jeder Mensch hat nicht nur seine Fingerabdrücke, sondern eben auch seine Zauberkünste einzig auf der Welt. Am Ende dieses Zauberbuchs zwei leere Seiten, Titel: Mein Schreibritual ist ... Anregungen kann man ja überall empfangen, überhaupt aus einer so toll gestalteten Anthologie wie dieser. Nochmals Achtung: Suchtgefahr! Erika Eyer